Botulinumtoxin, ist ein Neurotoxin, das von verschiedenen Stämmen der Bakterienspezies Clostridium botulinum hergestellt wird und als hochwirksames verschreibungspflichtiges und Medikament eingesetzt wird. Botox gilt als eine effektive und sichere Behandlung nicht nur im Bereich Ästhetik, sondern auch in anderen medizinischen Bereichen z.B. Migräne oder Harninkontinenz.
Die Anwendung von Botox ist sehr sicher. Botox wird seit über 30 Jahren in der therapeutischen Medizin verwendet, Botulinumtoxin ist in 75 Ländern in mehr als 20 Indikationsbereichen von den zuständigen Arzneimittelbehörden zugelassen. Bei der ästhetischen Anwendung werden minimale Mengen in konkreten Muskelbereichen injiziert. Weil die Wirkung in der Region begrenzt ist, treten keine ernsthaften Nebenwirkungen auf. Bei Schwangeren und stillenden Frauen sind alle ästhetischen Behandlungen nicht zugelassen.
Bei einer Faltenbehandlung mit Botox wird eine Muskelkontraktion durch Blockade der zuständigen Nerven minimiert. Als Folge der Muskelentspannung glätten sich auch die Falten oder verschwinden komplett. Die Wirkungsdauer ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es hält aber in der Regel eigene Monaten an.
Eine Botox-Behandlung kann bereits ab einem Alter von 20 Jahren durchgeführt werden. Einige Patientinnen entscheiden sich in ihren frühen 20ern präventiv für eine Faltenbehandlung. Immer mehr Menschen unter 30 Jahren entscheiden sich für Botox, um den Alterungsprozess durch Faltenbildung zu verlangsamen. Da Falten mit der Zeit tiefer und statischer werden, kann Botox helfen, die sichtbarsten Falten zu minimieren. Sie verschwinden jedoch nicht vollständig. In solchen Fällen können alternative ästhetische Behandlungsmethoden wie Filler oder Skinbooster in Betracht gezogen werden.
Zunächst wird die Patientin oder der Patient in einem ärztlichen Gespräch umfassend aufgeklärt. Dabei werden die Notwendigkeit der Behandlung, die zu behandelnden Bereiche und die individuellen Wünsche besprochen. Gemeinsam legen Patient und Arzt fest, welche Regionen behandelt werden sollen und in welchem Ausmaß. Die Behandlung erfolgt unkompliziert mittels sehr dünner Nadeln und dauert etwa 15 Minuten.
Die minimalen Einstichstellen können in der Regel innerhalb weniger Stunden vollständig verschwinden. Eine Behandlung mit Botulinumtoxin, durchgeführt von einem erfahrenen Arzt, zählt zu den nichtinvasiven Eingriffen. Dennoch sollten in den ersten 48 Stunden nach der Behandlung keine sportlichen Aktivitäten ausgeübt und kein Saunabesuch gemacht werden. Kosmetische Behandlungen wie Gesichtsmassagen oder Microneedling sollten mindestens 2 bis 4 Wochen nach der Botox-Behandlung verschoben werden. In unserer Praxis vereinbaren wir in der Regel etwa 14 Tage nach der Behandlung einen Termin, um die Zufriedenheit zu besprechen und gegebenenfalls Korrekturen vorzunehmen. Diese Nachkontrolle ist für Sie selbstverständlich kostenlos.
In der Regel bemerken Sie die Wirkung nach 48 bis 72 Stunden. Das endgültige Ergebnis ist nach 14 Tagen sichtbar. Diese Wirkung hält normalerweise 4 bis 6 Monate an.
Die Injektion von Botox (Botulinum) muss von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden, damit die Behandlung als sehr sichere Methode gilt. Infolge der Injektion kann es zu kleinen Blutergüssen oder Schwellungen kommen. Extrem selten treten allergische Reaktionen, Infektionen, Juckreiz, Hautausschläge, ein Herabsinken der Augenbraue oder des Oberlids sowie kurzfristige Sehstörungen auf. All diese genannten Komplikationen sind zeitlich begrenzt.
Ja, Botox hat nicht nur ästhetische Eigenschaften, sondern auch medizinische Anwendungen. Zum Beispiel kann Botox bei Migräne oder Harninkontinenz eingesetzt werden.
Die Wirkung der Botoxbehandlung kann von Person zu Person variieren. In der Regel hält sie 4 bis 6 Monate an. Danach kann die Behandlung bedenkenlos wiederholt werden. Der Abstand zwischen den wiederholten Behandlungen sollte jedoch mindestens 12 Wochen betragen. In Ausnahmefällen kann es zur Bildung von Antikörpern gegen Botulinumtoxin Typ A kommen, was zu einem teilweisen oder vollständigen Wirkverlust führen kann.
Ja, aber erst nach 12 Stunden, da in den Einstichstellen Keime, die sich normalerweise in Kosmetika befinden, ins Gewebe eindringen und eine Infektion hervorrufen können. Darüber hinaus kann sich durch die Bewegung beim Schminken Druck auf die behandelten Bereiche ausüben, was zur Wanderung des Botox in unerwünschte Muskeln oder Areale führen und asymmetrische Ergebnisse oder das Herabhängen des Lids verursachen kann.
Bis zu 4 Stunden nach der Behandlung sollte man sich nicht bücken oder hinlegen, sondern aufrecht bleiben.